Flo. Das multimediale Multitalent mit der geheimen Geheimrezeptur für den perfekten Pizzateig

Ob Animationen, Videoschnitt, Webdesign, Photoshop oder Pizzateig – unser Grafiker ist ein Multitalent. Durch und durch.

Veröffentlicht
26/07/2021

Barista, Pizzaiolo, Antiquitätenhändler oder doch Grafiker?


Unser SirPauls-Grafiker Flo ist der absolute Profi, was das Gestalten von Online-Designs angeht. Was auch immer gebraucht wird, selbst die individuellsten und aufwendigsten Projekte meistert unser Talent mit links (und rechts). Dieses Interview gibt tiefe Einblicke in die Welt der Grafik und wer Glück hat, findet auch den ein oder anderen Insider-Profi-Tipp, der der eigenen Online-Präsenz enorm weiterhelfen kann.

Flo, erzähl uns von deinem Job bei SirPauls!

Ich bin in unserer Agentur für alle grafischen Angelegenheiten zuständig, von Animationen für eine Social Media Kampagne bis zur Gestaltung einer Website ist da alles dabei. 

Ein großer Teil meiner Arbeit ist das Webdesign. Wenn ein Kunde also ein neues Projekt startet und beispielsweise eine neue Landingpage oder sogar eine völlig neue Website möchte, dann bin ich für das Design zuständig. Dazu zählen unter anderem Logos, Icons, Datenaufbereitung (z.B. Fotos optimieren, Videos und Audios schneiden). Bei einer neuen Marke oder einem Rebranding machen wir das gesamte Branding: Zu meinen Aufgaben gehört da das gesamte Design-System wie das Erstellen einer Farbpalette oder das Auswählen passender Schriftarten. Zum Design-System zählt zudem der gesamte Aufbau der Seite – wo platziert man was, welche und wie viele Unterseiten soll es geben, etc.

Wichtig dabei ist es, das Projekt immer gut mit der Kundin / dem Kunden abzusprechen und in deren Stil zu bleiben, damit die Brand Identity widergespiegelt wird. Hierfür schicken wir den Kundinnen und Kunden einen Live-Link über das Programm “Figma”, mit dem sie sich unsere Prototypen anschauen können. Sie können hier sehr einfach Kommentare hinzufügen und Verbesserungen oder Wünsche anmerken – das Programm ermöglicht eine wirklich sehr gute Kommunikation. Sobald meine Designs freigegeben wurden, ist mein Kollege Ingo für die Webentwicklung zuständig (Zum Interview mit Ingo geht es hier). 

Aber nicht nur solche grafischen Dinge gehören zu meinen To-dos, ich bin auch für Bild- und Videomaterial zuständig. Ich drehe also auch Werbe- bzw. Imagevideos oder bin für das Fotomaterial verantwortlich. 

Videoschnitt für einen kurzen Social-Media-Spot

Was sind deine täglichen Aufgaben?

Auf der einen Seite haben wir Kundinnen und Kunden, die regelmäßig Wartungs- oder Content-Arbeiten von mir brauchen, auf der anderen Seite gibt es immer wieder neue Ideen, die umgesetzt werden müssen wie beispielsweise neue Footer, neue Designs. 

Immer wieder kommen zudem Aufträge für Animationen oder andere grafische Spielereien für die sozialen Medien oder Google Ads. Hier gestalte ich Web Banner – das kennt jeder, der keinen Ad Blocker installiert hat. 

Neben diesen alltäglichen Aufgaben haben wir ja zusätzlich Website-Erstellungsprojekte oder Content Strategien und Branding Projekte, die wir in einem bestimmten Zeitrahmen erledigen müssen. Meine Aufgaben bei der Erstellung einer Website oder Landingpage habe ich ja oben bereits erklärt. Während mein Kollege die Seite programmiert, schaue ich mir seine Umsetzungen grafisch an und optimiere meine Designs (wie zum Beispiel Farben, die angepasst werden müssen), falls sie noch nicht meinen Vorstellungen entsprechen. 

Was hat dich dazu bewegt Grafiker zu werden? 

In meiner Schule (HTBLVA Graz-Ortweinschule) habe ich eine sehr große Grundkenntnis zur multimedialen Welt erhalten – mit Fokus auf Film (Drehen, Schnitt …), was mir schon immer sehr gut gefallen hat. Wir haben so viele unterschiedliche Dinge gelernt, von Filmproduktionen über 3D-Animationen und Webdesign bis hin zu allen Programmen der Adobe Suite (Photoshop, After Effects, etc.). Als Diplomarbeit haben wir zusammen als kleine Gruppe dann sogar ein 3D Computerspiel entwickelt und herausgegeben (zum Game geht´s hier). Es ist ein Mini-Game, kann aber von jedem gratis heruntergeladen werden, der Lust hat. Ich habe in der Schule somit ein sehr umfangreiches Basiswissen bekommen, das ich privat auch noch erweitert habe. Und wie der Zufall es so wollte, habe ich durch meinen Zivildienst einen Job als Grafiker bekommen, der den Grundstein für meinen jetzigen Job gelegt hat.

Wie läuft so eine Gestaltung ab? Wie kommst du zu deinen Ideen?

Bei Social Media kommt es bei der Wahl der Gestaltung auf das vorhandene Bildmaterial an und was man aussagen möchte bzw. was die Mood / das Branding der Kunden ist. Das Sujet muss einfach gut zu allem anderen passen, es muss sich ein roter Faden durch das gesamte Design ziehen. Zudem muss man bei den Bildern für Social Media darauf achten, dass (wenn nötig) genügend White Space für einen Text vorhanden ist und, dass der Text auf keinen Fall zu lang sein darf. Wenn eine Person auf dem Bild ist, sollte der Blick in Richtung des Textes gehen, so zieht man die Blicke des Lesers auf den Text. Bei Animationen muss auf das perfekte Timing geachtet werden: Nicht zu kurz und nicht zu lang. 

Flos grafische Künste für diverse Facebook und Instagram Kampagnen

Wenn ich bei der Erstellung eines Website-Designs kaum Vorgaben habe, überlege ich mir im Vorhinein zuerst einmal die Struktur der Seite. Ein logischer und einfacher Seitenaufbau sind bei komplexen Seiten immer sehr wichtig. Die Menschen müssen sich schnell gut auskennen können, die Blicksteuerung spielt – wie bei Bildern für Social Media – auch hier eine sehr große Rolle. Ich baue eine Seite gerne wie die eines Buches auf: Links oben beginnt man ja (im europäischen Raum zumindest) zu lesen, darum ist hier das Logo und der Rest in Folge. Die Position und die Hierarchie von Elementen muss gut überlegt werden: Was soll zuerst gelesen werden? Wo liegt der Fokus?

Wenn ich mal Ideen brauche, schaue ich auf Webseiten wie Dribble oder Behance, da kann man sich gut inspirieren lassen und Elemente für sich adaptieren.

Infos zu dieser schicken Uhr gibt’s am Ende des Interviews

Welche Programme verwendest du und warum genau diese?

Was Designs, Layouts oder Text-Bild-Kombinationen angeht, verwende ich hauptsächlich Figma (ein Vektorgrafik-Editor und Prototyping-Tool), das man als installiertes Programm und gleich im Browser verwenden kann. Ich mag es einerseits sehr, weil man bei Webseiten mit Entwicklern zusammenarbeiten kann – das bedeutet, dass man die Dinge so gestalten kann, dass der Programmiercode rauskopiert und gleich in die Webseite eingefügt werden kann. Andererseits ist es sehr praktisch, um mit den Kundinnen und Kunden zu kommunizieren, weil diese anhand eines Links die Projekte und Prototypen einfach anschauen und kommentieren können.

Für die Bildbearbeitung (Retuschieren und Co) verwende ich am liebsten Photoshop und das Camera Raw Plugin und für Print am liebsten Indesign. Auch mit 3D-Grafiken habe ich bereits gearbeitet, da bietet sich die Software Blender an, mit der man sehr gut modellieren kann. Immer wieder einmal beschäftige ich mich für einmalige Projekte mit den unterschiedlichsten Programmen, wie zum Beispiel Spark AR für Augmented Reality Filter für Instagram.

Ein Ausschnitt aus dem Programm „Figma“

Was sind grafische No-Gos? 

Es gibt einige No-Gos in der Onlinewelt. Vor allem bei Webseiten fallen mir immer wieder einige Dinge auf: zu viele Menüpunkte, zu viele ähnliche Seiten auf einer Webseite – also zu viel Komplexität – oder Kontraste, die im Designbereich nicht eingehalten werden (Farben, die zu ähnlich sind). In den sozialen Medien gibt es unglaublich viele grafische No-Gos, vor allem was den Text auf Bildern angeht. Farbe, Position und Länge spielen hier eine essentielle Rolle, auf die sehr oft vergessen wird.

Welche Aufgaben erledigst du am liebsten? 

Ich würde sagen, dass mein Lieblings-Aufgabengebiet Landingpages sind, weil hier so viele unterschiedliche Elemente relevant sind. Es gibt sehr viele Möglichkeiten sich bei der Gestaltung von Landingpages kreativ auszutoben – man hat einige Freiheiten. Aber auch Animationen (wie Icon-Animationen oder Google-Web-Banner) oder Designs für Social Media mache ich recht gerne, weil man hier auch viel Kreativität einbringen kann.

Hast du eine Lieblingsarbeit von dir? 

Unser letztes großes Projekt war die Erstellung der Webseite www.automieten.at. Ich finde sie sehr modern und gut gelungen, muss aber dazu sagen, dass sich mein Geschmack sehr oft ändert und mir meistens das letzte Projekt am besten gefällt. Da sich Trends und vor allem mein Geschmack ändern, finde ich bei alten Arbeiten immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten. Ganz nach dem Motto: “Das letzte Projekt ist immer das beste Projekt.”

Was ist für dich das Besondere an SirPauls? 

Wir haben eine ziemlich coole Firmenkultur und ich bin ein Fan von kleinen, agilen Firmen, wo man selbst mehr Freiheiten hat und sich verwirklichen und ausleben kann. Bei uns ist es einfach so toll, dass man seine Ideen wirklich gut und schnell umsetzen kann und viel Neues ausprobieren darf. Außerdem ist unser Kaffee sehr gut, das ist ja eigentlich der Hauptgrund, wieso ich da bin (lacht).

Flo, was macht dich zum Sir?

Ich steh sehr auf Altes, Klassisches, Zeitloses und bin in mancher Hinsicht ein passionierter Perfektionist. Ich könnte mich ewig mit der Rezeptur des perfekten Pizzateiges oder Focaccias beschäftigen und liebe meinen alten Plattenspieler, mein Fahrrad aus den 80ern, meine Uhr aus den 90ern und meinen Rasierer aus den 60ern. Aber auch alte Technologien wie die ersten Ipods faszinieren mich einfach – genauso wie die Zusammensetzung des perfekten Kaffees. Wir haben ja nicht ohne Grund den besten Kaffee bei uns im Büro.

Flo und seine große Liebe ❤️

Text: Alina Lerch
Bildmaterial: Alina Lerch, Flo Knödl

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