Julia. Unsere talentierte Google Adspertin, Beistrich-Detektivin und Crazy Cat Lady

Was ist Google Ads und wie profitieren Unternehmen davon? Ein Interview über Online Marketing, Beistrich-Perfektionismus und ganz wichtig: Katzen!

Veröffentlicht
04/08/2021

Du denkst, in diesem Text gibt es einen Beistrichfehler? Ha, falsch gedacht! Denn unsere Online Marketing und Content Managerin Julia, der wirklich kein Fehler entwischen kann, hat diesen Text lektoriert.


Wie viele Katzen befinden sich in diesem Foto?

Dieses Interview verschafft einen detaillierten Einblick in die Welt des Google Marketings und gibt Tipps und Tricks, worauf bei einer Google Kampagne geachtet werden muss.

Außerdem gibt es ein kleines Rätsel für alle fleißigen Leserinnen und Leser: Wie oft fällt in diesem Text das Wort “Katze”?

Julia, was machst du als Online Marketing und Content Managerin bei SirPauls?

Mein Haupttätigkeitsbereich ist Google Ads. Hier betreue ich täglich alle Google Ads Konten von unseren Kundinnen und Kunden. In den meisten Fällen erstelle ich zu Beginn eine neue Kampagne und betreue diese dann so lange sie läuft. Mit Betreuung meine ich vor allem die Optimierung, da ich täglich damit beschäftigt bin Kampagnen zu verfeinern. Hier ist besonderes Fingerspitzengefühl bei der Keywordrecherche (was das bedeutet, wird später erläutert) gefragt. Außerdem achte ich darauf, auf welche Anzeigen geklickt wurde, auf welche weniger, analysiere das anschließend und vergleiche Anzeigen miteinander, um die, die weniger gut laufen, zu optimieren. Im Google Ads Konto selbst gibt es auch oft Verbesserungsvorschläge, mit denen ich mich auseinandersetze. 

Neben Google habe ich jedoch auch noch viele andere Tätigkeiten, wie beispielsweise das Reporting am Anfang jedes Monats, wo die Ergebnisse des letzten Monats analysiert und aufgelistet werden. Immer wieder kommen jedoch andere Aufgaben dazu wie beispielsweise Texte für eine Website schreiben oder Texte lektorieren.

Ich arbeite auch sehr viel mit meiner Kollegin zusammen – wir lektorieren gegenseitig all unsere Texte, brainstormen zusammen für kreative Projekte, holen uns Tipps und Inspirationen voneinander und diskutieren als Germanistinnen auch oft einmal über korrekte Grammatik und Rechtschreibung.

Wie läuft so eine Kampagnenerstellung ab?

Der Kunde gibt vor, zu welcher Produktgruppe oder zu welchen Produkten er gerne Kampagnen hätte, sprich, was er auf Google gerne genau bewerben möchte. Um das Ganze bildlicher zu gestalten: Wenn man einen Onlineshop mit beispielsweise Katzenzubehör besitzt und gerne alle Kratzbäume bewerben möchte, dann überlege ich mir zuerst ein Konzept mit allen Begriffen, nach denen die Leute suchen könnten, wenn sie einen neuen Kratzbaum haben möchten. 

Diese Begriffe definiere ich als Keywords: Ein Beispiel wäre “kratzbaum kaufen”. Wenn jemand also danach sucht und ich dieses Keyword eingebucht habe, erscheint die Anzeige im besten Fall möglichst weit oben bei der Google Suche. Der Rang in der Suche hängt von den Mitbewerbern ab und wie viel jeder in der “Auktion” bietet. 

Die Anzeige besteht aus einem Titel und einem Text, den ich möglichst auf den Punkt bringe und mit einem CTA (Call-to-Action wie “Kontaktieren Sie uns”) versehe; Im besten Fall befinden sich einige der Keywords auch in den Titeln. Ich kümmere mich zudem auch um Anzeigenerweiterungen – wie Anruferweiterungen, Standorterweiterungen etc.  

Als gekrönte Keywordqueen – kannst du uns dein Geheimnis für die perfekten Keywords verraten?

Es gibt den nicht ganz so streng geheimen Google Keywords-Planer, wo man nach einem bestimmten Wort, das für die Anzeige sehr relevant ist, suchen kann. Beispielsweise “katzenfutter”, “katzenstreu” etc. Der Planer zeigt mir danach, wie viele Leute im Monat nach dem Begriff suchen und wie hoch die Konkurrenz ist (wie viele andere dasselbe Keyword gebucht haben). Er schlägt mir zusätzlich auch ähnliche Keywords vor wie bei “katzenspielzeug” beispielsweise “katzen spielsachen” – hier muss man einfach überlegen, wie relevant ein Begriff wirklich ist. Ich lasse jedoch nicht nur den Planer für mich arbeiten, ich hole mir auch von der Google Suche, der Webseite der Kundinnen und Kunden und anderen Seiten Inspiration.  

Brainstorming muss nicht immer ganz verständlich sein..

Worauf kommt es bei einer Google Ads Kampagne am meisten an?

Am wichtigsten ist es, dass man sich vor Augen führt, dass nach dem Aufsetzen einer Kampagne die Kampagne nicht abgeschlossen ist. Wie bereits erklärt, muss man die Entwicklungen immer mitverfolgen, gewisse Bereiche vergleichen und bei Bedarf optimieren. Man muss sich überlegen, warum eine Anzeige gut oder schlecht funktioniert und darf eine Kampagne mit ihren Anzeigen niemals aus dem Auge verlieren

Wie optimierst du eine Anzeige?

Bei Keywords beispielsweise ist es wichtig zu recherchieren, wie oft ein eingetragenes Keyword gesucht und im Zuge dessen nicht auf die Anzeige geklickt wurde. Man muss sich also die Frage stellen, ob das Keyword wirklich geeignet ist oder, ob man es besser entfernt, da die Leute nach etwas Anderem suchen, wenn sie nach dem Wort googlen.

Auch bei einer hohen Absprungrate sollte man sich überlegen, ob die Webseite für die  Kundinnen und Kunden, die nach einem bestimmten Keyword gesucht haben, Relevantes beinhält. 

Google erweitert sich stetig, deshalb ist es wichtig up to date zu sein, um möglichst schnell neue Features oder Optimierungsvorschläge umzusetzen. Brandneu sind momentan beispielsweise Bilderweiterungen, wo man ein kleines Bild zu einer Suchanzeige hinzufügen kann, was das Erscheinungsbild der Anzeige attraktiver gestaltet. 

Als Google Premium Partner haben wir außerdem direkte Ansprechpartner von Google, die uns bei Problemen helfen und uns neue Features erklären. 

Für welches Aufgabengebiet brennt dein Herz besonders?

Da ich noch nicht allzu lange Teil des Teams bin, habe ich zu Beginn sehr viele Kampagnen übernommen und betreut. Deshalb macht es mir sehr viel Spaß, wenn ich eine Kampagne mit all ihren vielen Anzeigen selbst erstellen und anschließend betreuen kann. Man hat so einfach den besten Überblick und kann so auch seine Erfahrungen sammeln. Wenn man von der Konzepterstellung bis hin zur Optimierung der Optimierung bei einem Projekt dabei ist, ist das besonders schön. 

Und ich liebe es in Google Docs zu arbeiten. Es geht doch nichts über diese schöne Überraschung, ob man jetzt die anonyme Hyäne oder doch der anonyme Wolpertinger ist. 

Wem würdest du empfehlen, Werbung über Google Ads zu schalten?

Nun ja, wenn heutzutage jemand nach etwas sucht, ist Google in den meisten Fällen der erste Ansprechpartner. Weil täglich eine Unmenge an Google Suchanfragen gestellt wird, ist es für jede und jeden, der seine Dienstleistungen an den Mann oder die Frau bringen möchte, relevant. Ob Onlineshop, Friseur, Mobilfunkanbieter, Gastronomie, Hotel – einfach jeder profitiert von Google Ads! Natürlich kann man es auch schaffen ohne Google Ads bei der Google Suchanfrage zu erscheinen – doch die Konkurrenz ist riesig und die Wahrscheinlichkeit bei gewissen Suchanfragen deshalb zu erscheinen, sehr gering. 

Ich empfehle es also wirklich jedem – da man das Budget immer individuell einstellen kann, ist ein kleiner Start mit ein paar Euro auch möglich. 

Außerdem – eine wichtige Info: Man zahlt nur, wenn jemand auch wirklich auf eine Anzeige klickt! 

Was begeistert dich an SirPauls am meisten? 

Einiges! Ich muss sagen, ich bin extrem gerne im Büro. Der Standort ist traumhaft, man kann sich sehr gut konzentrieren und ist von netten Leuten umgeben. Da wir uns alle sehr gut verstehen, versüßen kleine Späße und lustige Anekdoten den Arbeitsalltag umso mehr. Dieses gute Arbeitsklima fördert absolut die Produktivität – eben weil den ganzen Tag eine so tolle Stimmung herrscht. 

Als Pendlerin schätze ich unsere zwei Home-Office Tage aber auch sehr, da das Büro doch mehr als nur einen Katzensprung von meinem Zuhause entfernt ist. So muss ich nicht jeden Tag frühmorgens aufstehen und meine Woche verläuft dementsprechend effektiver. 

Was darf bei einer Besprechung nicht fehlen? Wasser, Block, Stift und? Katzen!

Julia, was macht dich zum Sir? (zur Sirin?) 

Meine Vorliebe, Beistrichfehler in Texten zu suchen und zu finden! Durch mein Studium bin ich sehr darauf trainiert, Fehler in Texten zu entdecken – egal wie klein sie sind (lacht).

Aber am meisten macht mich meine Liebe zu Katzen zum katSir. Ich glaube, es vergeht kein Tag, an dem das Wort “Katze” nicht aus meinem Mund kommt. Vor allem, wenn meine Kollegin Social Media Beiträge zum “Weltkatzentag” macht und ich sie lektoriere – dann ist mein Tag erst richtig perfekt. 

Julia im Beistrich-Fieber

Fotos: Flo Knödl
Text: Alina Lerch

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